Über mich ...

... und wie ich auf DEN Hund kam.

Zufall oder Schicksal?

"Irgendwann" wollte ich mal einen Hund!

Am Höhepunkt meines Hundewunsches wurde mir Tara praktisch vom Schicksal vor die Füße geschmissen.

In einer Zeit in der ich mich immer weiter und weiter antrieb, ohne mich selbst zu spüren und mir keine Zeit mehr nahm, hinaus in die Natur zu gehen, war der Wunsch nach einem Hund am größten - denn dann "müsste" ich ja raus.

Mein "perfekter Hund" sollte sein: Unbedingt ein Mischling, kniehoch, kurze Haare und auf jeden Fall ein Mädchen!

Meine beste Freundin hatte 2015 eine ehemalige Labrador-Zuchthündin adoptiert, um ihr einen ruhigen Lebensabend zu bescheren:
GEORGIE - Eine Seele von einem Hund!

2016 dachte sich Georgie, sie wollte sich einmal im Leben ihren Partner selbst aussuchen, schlüpfte meiner Freundin aus dem Halsband heraus und verschwand mit einem Weimaraner-Rüden im Wald.

Das Ergebnis: 9 (!) Welpen

Bitte noch einmal hochscrollen zu meiner Beschreibung zu MEINEM perfekten Hund ;-).

Wie oft im Leben hat man die Chance, einen Hund zu bekommen, von dem man vom ersten Tag an alles weiß? Genau!

Zwei Wochen nach der Geburt bekamen wir die, noch ruhige, Rasselbande erstmals zu Gesicht. Es folgten viele weitere Besuche! Doch schon beim Ersten hatten wir eine "handvoll" Hund auf dem Arm die, wie sich später herausstellte, UNSER Hund werden sollte.

Es war erstaunlich mitzuerleben, wie die unterschiedlichen Charaktere heranwuchsen und sich ausprägten. Bei jedem weiteren Besuch (es waren viele ;-)) wurden wir in unserer Wahl bestärkt: TARA passte perfekt zu uns!

Meine Freundin gab sich die allergrößte Mühe, alles sauber zu halten, die Welpen bestmöglich zu sozialisieren und  überhaupt alles richtig zu machen!
Dafür bin ich ihr ewig dankbar!

TARA hat mein Leben verändert


Auch ich wollte bei der Erziehung von Tara alles richtig machen! Ich las viele Bücher und "verordnete" uns ein Sechs-Wochen-Welpen-Programm. Es war stressig, alle Punkte abzuarbeiten. Zum Glück hielt mich meine Tierärztin davon ab, ALLES in diesen sechs Wochen durchzuziehen, was Tara einmal kennen lernen sollte. Es war eine Erleichterung für mich zu erfahren, dass Hunde ihr Leben lang lernen können. Wir gingen es entspannter an.


Durch die täglichen Spaziergänge in der Natur bekam ich eine Art Urvertrauen zurück und beschloss, endlich einmal etwas nur für mich zu machen.

Über den Diplomlehrgang Tierenergetik lernte ich, meiner Intuition zu folgen.
In der Ausbildung Humanenergetik fasste ich den Entschluss, eine Hundetrainerausbildung zu machen.

Auf der Suche nach einer fundierten Ausbildung mit dem Abschluss des "Tierschutzqualifizierten Hundetrainers" fand ich bei der ATN AG in der Schweiz (Akademie für angewandte Tierpsychologie und Tierverhaltenstrai) ein Fernstudium der Hundewissenschaften.

Am 06.06.2020, genau 4 Jahre, nachdem ich erfahren habe, dass Tara "unterwegs" ist, habe ich die staatliche Prüfung zur Tierschutzqualifizierten Hundetrainerin abgelegt.

Ein respektvoller, positiver und freundlicher Umgang mit dem Tier ist für mich die Grundvoraussetzung für das Hundetraining und das wird bei der ATN auch so gelehrt.

Ich freue mich schon, euch mit meinem Wissen unterstützen zu können!

Und dann kam NELLY Chanel van Hagen...

Eine Tür schließt sich, eine andere Tür öffnet sich. 2020 schlossen sich viele Türen und noch mehr Türen öffneten sich. Man muss "nur" den Mut dazu haben. Ende 2020 beschloss ich, Tara jemandem zu schenken, der seinen (Lebens-)Weg erst finden muss. ICH hatte meinen gefunden und war dabei, diesen weiter zu gehen. Die Chance, einen neuen Hund zu bekommen und diesen, mit dem Wissen eines 2jährigen Hundetrainer-Studiums, zu trainieren, war eine Chance und eine Herausforderung. Das Schicksal wollte es wieder einmal, dass alle meine Vorstellungen und Wünsche an den "neuen" Hund erfüllt wurden. 

Diesmal wollte ich einen Rassehund! Die Eigenschaften des Altdeutschen Schäferhundes beeindruckten mich. Und wie es der Zufall (oder das Schicksal) wieder so wollte, lernte ich bei meiner Hundetrainerausbildung eine Züchterin kennen und ihre beiden Hündinnen: Nora und Laika. Beide Hündinnen sollten im Jänner 2021 gedeckt werden. Nora war für mich die coole und ich wollte unbedingt einen Welpen von ihr!!

Wieder passte alles perfekt: Nora ließ sich decken - Laika verweigerte (das sollte für mich noch zum Glücksfall werden). Im März 2021 waren die Welpen dann da! Wieder sollte es ein Mädl sein. Mit den Corona-Regeln war es damals nicht möglich, die Welpen jede Woche zu besuchen und somit vertraute ich darauf, dass DIE RICHTIGE zu mir kommen wird. Bei der Geburt der Welpen habe ich mir den Namen NELLY für "meine" Hündin ausgesucht und zufällig war unter den Hündinnen neben Chardonney und Candy auch eine CHANEL. Da passt die Abkürzung Nelly doch ganz gut :-).

Im Mai 2021 holten wir sie ab und ich war bei der Erziehung so entspannt, wie ich es hätte bei Tara sein sollen. Die wichtigsten Zutaten in der Erziehung sind Zeit und Liebe!

Dass mir mit Nelly nicht so viel Zeit blieb, wie ich dachte, sollte sich im November 2021 herausstellen.

Jedesmal, wenn mir Nelly direkt in die Augen sah, war ich geflasht: es war so, als ob sie mir direkt ins Herz sah. Obwohl ich einen jungen Hund vor mir hatte sah ich in ihren Augen Weisheit und Erfahrung!

Bis jetzt hatte es das Schicksal immer gut mit mir gemeint. Bis zu diesem Tag im November 2021. Einen Tag zuvor habe ich noch gesagt: JETZT ist ALLES perfekt! Von einer Sekunde auf die andere war es das nicht mehr! Mein Hund war tot! Wie kann man so etwas aushalten!?

Auf einmal lag ein Scherbenhaufen vor mir! Alle meine Träume zerplatzen wie eine Seifenblase!

 
„Die Nelly ist nur auf die andere Seite gegangen. Ein langes Hundeleben war ihr einfach nicht bestimmt.“ Mit diesen Worten versucht mich Sabine (Züchterin und Freundin) über den plötzlichen und unerwarteten Verlust zu trösten.

 

In der ersten Nacht nach Nellys Tod war an Schlaf kaum zu denken. Keine Gedanken wie: „…hätte ich doch…“ oder „…wäre ich doch nicht…“ konnten mir Nelly zurück bringen. 

Die Wellen von Ungläubigkeit, Trauer, Verzweiflung, Wut schlagen über einem zusammen. Man hofft nur, dass diese Nacht so schnell wie möglich vorbei geht! 

Jeder Mensch und jedes Tier verarbeitet den Verlust eines geliebten Lebewesens anders – es gibt kein „falsch“. Die einen wollen diesen Schmerz nie wieder zulassen und entschließen sich, kein Tier mehr in sein Leben zu lassen. Das ist in Ordnung! Die anderen können und wollen nicht ohne ein Tier leben. Auch das ist in Ordnung! 

Mir war relativ schnell klar: wenn ein Hund wieder in mein Leben finden möchte, werde ich ihm ein Zuhause geben – egal wie lange es dauert! Es liegt nicht in meiner Hand. Ich nahm das Schicksal von Nellys Tod an. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre und dem Urvertrauen das ich entwickelt habe, wusste ich, dass ALLES seinen Sinn hat und alles GUT wird! 

Trotzdem hatte ich Angst meinen Geburtstag, die Adventzeit, Weihnachten und den Jahreswechsel ohne eigenen Hund verbringen zu müssen. 

LOVELY Dakota van Hagen


Grundsätzlich hätte ich gerne wieder einen Altdeutschen Schäferhund. Jedoch war ich auch offen für jeden Hund, den mir das Schicksal vor die Füße schmeißen würde – ich würde es merken. 

Ich kannte die Wurfplanung von Sabine nicht. Sie hatte 3 Zuchthündinnen (Nora, Laika, Liv), von denen Laika erst im August ihre Welpen auf die Welt gebracht hat. Dieser Zug wäre also abgefahren – dachte ich. Mit 13 Wochen hatte Sabine für alle bestimmt schon ein gutes Zuhause gefunden – dachte ich. So schwer es auch fiel, aber ich wollte geduldig auf MEINEN Hund warten – wenn es sein will, will es sein! 

Am nächsten Morgen kam eine Sprachnachricht von Sabine, in der sie mir nochmal Trost zusprach und dann darum bat, sie nicht für geschmacklos zu halten….sie hätte aktuell gerade einen Wurf, die Welpen sind von Laika und sie hat noch einen. Sie stehe etwas unter Druck, weil im Dezember die Handwerker kommen und sie die Welpen nicht dem Lärm und Durcheinander aussetzen möchte. Und es wäre noch EINE da und die würde noch ein Zuhause suchen. „Wäre es eine Option für dich, dass du noch so ein kleines Hundewelpi haben magst? Überleg es dir.“ 

DAS GIBT ES DOCH NICHT!!! War mein erster Gedanke! Sie wollte mir, trotz des Unfalls von Nelly, wieder einen Welpen von ihr anvertrauen! Meine Gefühle fuhren Achterbahn! Nach einem Telefonat mit Sabine, wo sie mir erzählte, dass bei der Vergabe des Mädchens IMMER etwas dazwischen kam, war mir klar: sie hat auf MICH gewartet! Alles musste SO kommen. Die Zeichen waren eindeutig. 

Zu meinem Geburtstag holten wir die kleine Maus ab und ich gab ihr den Namen LOVELY.

Noch bevor ich Lovely abgeholt habe, spürte ich die Liebe, die ich für diesen Hund schon empfand! Das Herz wächst - es ist Platz für ALLE darin!

Meine Träume und Ziele waren wieder aufgelebt und greifbar! 

Lernen macht süchtig und ich wollte eine weitere Ausbildung bei der ATN machen: Trainer*in für Therapiebegleithunde mit Schwerpunkt Schule und Demenz. Die Ausbildung habe ich im Jänner 2023 erfolgreich abgeschlossen.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht!